Apostelteich 1 mit artenreichen Röhrichten und submerser Vegetation
© Bündnis Heideterrasse
Um die wertvolle gewachsene Kulturlandschaft zukunftsfähig aufzustellen, verfolgt das
Projekt einen integrierten Ansatz. Dabei ist ein zentraler Aspekt, die unterschiedlichen
Nutzungsinteressen und Ansprüche, die von Forst- bzw. Teichwirtschaft, Naturschutz und
Besuchern an den Landschaftsraum gestellt werden, in Einklang zu bringen.
Ein zentraler Punkt für die Untersuchung ist das Wassermanagement. Mit Blick auf die
klimatischen Veränderungen ist zu prüfen, wie einzelne Nutzungen langfristig in Balance
gebracht werden können. Maßgebliche Faktoren hierfür sind die hydrologischen
Standortbedingungen (z.B. Abflussverhältnisse im Sommer/Winter), die Teichbewirtschaftung sowie der Natur- und Artenschutz (z.B. mit Blick auf die Heidemoore, den
Biotopverbund und die überregionale Libellen-Fauna).
Gierssiefenmoor mit Entwässerungsgraben
© Bündnis Heideterrasse
Ein wichtiger Aspekt ist die Sicherung der extensiven, naturschutzgerichteten Bewirtschaftung der Teiche. Diese ist nicht nur von kulturhistorischer Bedeutung, sondern auch für einen erheblichen Teil der herausragenden biologischen Vielfalt des Gebiets. Wesentliche Aufgabe ist ferner der Rückbau der forstwirtschaftlichen Entwässerung und Anbauflächen, die das Gebiet seit dem 19. Jht. massiv beeinträchtigt haben.
Eine gezielte
Besucherlenkung soll zur Sensibilisierung der Besucher für den Landschaftsraum sowie
einer bewussten Lenkung durch die Teich- und Waldlandschaft beitragen. Das gezielte
Leiten der Besucher ist über ein definiertes Wegenetz zu erreichen.