05.12.2018, 22:38 Uhr

Schwarze Heidelibelle ist Libelle des Jahres 2019

BUND und GdO küren die zunehmend gefährdete Libellenart saurer und nährstoffarmer Gewässer...

Schwarze Heidelibelle, männlich
© Vera Kiefer
Die Schwarze Heidelibelle (Sympetrum danae) wurde vom BUND und der Gesellschaft der deutschsprachigen Odonatologen (GdO) zur Libelle des Jahres 2019 gekürt.

Sie ist mit nur drei Zentimetern Körperlänge und ca. 5 cm Flügelspannweite die kleinste der heimischen Großlibellen. Die Schwarzfärbung der Männchen und  ihre geringe Größe machen die Schwarze Heidelibelle unverwechselbar. Leider sind auch ihre Bestände in den letzten Jahren fast überall in Deutschland zurückgegangen.

Schwarze Heidelibelle, weiblich
© Vera Kiefer
Auf der Roten Liste NRW von 2010 wurde sie bereits auf der Vorwarnliste geführt. Auf der Heideterrasse ist sie noch in der Wahner Heide und Dellbrücker Heide, im Lohmarer Wald und Dünnwalder Wald zu finden.

Die Schwarze Heidelibelle bevorzugt die Randzonen saurer und nährstoffarmer Gewässer wie Heideweiher und Torfstiche, besiedelt aber auch sehr langsam fliessenden Wiesenbächen mit nicht zu hohem Bewuchs. Wichtig ist für sie, wie auch für alle anderen Libellenarten, dass die Gewässer möglichst fischfrei sind, da die Fische ihre Larven fressen.

Schwarze Heidelibelle, Paarungsrad
© Vera Kiefer
Die Schwarze Heidelibelle fliegt erst in der 2. Sommerhälfte bis in den Herbst. Die Entwicklung ist einjährig, das heißt die Eier überwintern in den Gewässern, aus diesen schlüpfen im Frühjahr die Larven, aus denen sich dann im Juli die Libellen entwickeln.
Schwarze Heidelibelle
Schwarze Heidelibelle
© Vera Kiefer